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Liliensteinblick

Der Strick

Unter Verwendung der Verse: Das Seil / Beim Überreichen eines neuen Seiles für Uwe

Gibt's was Schöneres für den Geist,
als ein Bergseil , ... wenn es reißt?
Nichts kann uns noch mehr beglücken,
als das Glück gebrochener Rippen,
und das himmlischste Geschick.
ist ein Stück gebroch'nes G'nick.

Genauso denkt der Alpinist,
dem Gefahr Vergnügen ist
und befolgend sein Programm,
bricht er durch die steilste Klamm.

Hopst er übern steilsten Grat,
haut ins Eis sich seinen Pfad,
strebt er durch den Riss vergnügt,
bis er endlich unten liegt...
Und er spricht als letztes Wort:
Das ist ein gesunder Sport!

Diese Verse zeigen plastisch,
ein altes Seil wirkt oft sehr drastisch,
weshalb wir manchmal uns bequemen,
auch mal ein neues herzunehmen.

Vor allem wenn des Mantels Poren,
sauer riechen und vergoren,
weil sie vom Angstschweiß schon durchnässt,
was sich oft nicht vermeiden lässt.
Und weil der Seilkern sich verschämt,
vom vielen Ziehen nicht mehr dehnt.

Auch wenn des Seiles Querschnitt schwillt,
weil der Klett'rer laufend brüllt,
so dass die Fasern sich erschrecken,
und schützend in die Breite strecken.
Wenn die Enden aufgedrieselt,
und Sand aus allen Fäden rieselt,
wenn Maden durchs Gewebe laufen,
wird's Zeit ein neues Seil zu kaufen!

Nun ist es, wie die Jahre zeigen,
meist so, dass zwei am Seile steigen,
und unerheblich wem's gehört.
Vorausgesetzt, dass es nicht stört,
selbst an den schönsten Sommertagen,
für andere das Seil zu tragen.

In diesem Sinne Fridolin,
lass uns an einer Leine zieh'n,
die uns verbindet in der Wand.
Betrachte es als Freundschaftsband!

Herzlichen Glückwunsch und Berg Heil!
Viel Glück mit Deinem neuen Seil!

Autor/in: Peter Hähnel

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