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Der Bilch

Bilch <BR>im Grünem
Der Bilch als solches ist kein Haustier und deswegen auch nicht zu füttern .Die Kerle haben eh die unangenehme Eigenschaft sich Ihren Anteil an der Bergsteigerverpflegung schon zu hohlen . Einige Löcher in der Himbeere meiner Jugendzeit zeugen davon . Über Jahre hab ich dann keine mehr zu Gesicht bekommen , bis zur 100 Jahre Brosinnadelerstbesteigung .Um möglichst die ersten zu sein sind wir abends schon raus gefahren . Haben uns auch schon recht zeitig hingelegt und wie gewohnt (obwohl nicht mehr richtig eingesehn )Fressbeutel schön hochgehangen .Mitten in der Nacht ,rascheln .
Axel :Uwe ;
Ich im Halbdusel :häää
Axel : haste mal Licht
ich grabsche nach meiner Lampe und wie ich mich damit aufrichtend rumdrehe höhre ich ein rutschendes Geräusch . Im selben Augenblick hab ich den Bilch mitten im Gesicht . Die Frage wer mehr erschrocken ist , der Bilch oder ich , mußte ich mir schon des öfteren anhören .Naja die ersten waren wir nicht und wie zum Hohn klettert neben mir ein Bilch Richtung Gipfel . Unser aller Trost war , der konnte sich nicht einschreiben .
Irgendwann im Spätsommer diesen Jahres waren wir wieder mal kurz rausgefahren
um noch schnell ein paar Wege zu machen .Nach den ersten zwei Gipfeln hörten wir immer wieder ein Fieben und nach kurzem suchen , ein Babybilch Babybilch
abwärtsDas Kerlchen hatte sich sicherlich bei seinen Erkundungen etwas weit aufwärts
vorgewagt . Und irrte nun ziehmlich desorientiert durch die Gegend .
Bei näherem hinsehen hab ich aber tunlichst drauf verzichtet dem Kleinem zu nahe zukommen ,so verlaust wie der war .Es beschränkte sich also aufs zusehen ( Vernünftiger weise solte es so wohl immer sein . Nach meiner Meinung klärt sich das in der Natur immer von selbst .) und dem Staunen wie so ein Bilch klettert . Könnte man neidisch werden . Überhängend
Bleibt zu hoffen das unser Bilch kein Abendbrot geworden ist und sich recht fleisig vermehrt .

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